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Ambulante Herzgruppe Sinzheim-Steinbach

26.01.2017 11:20

Hausnotruf ist nicht nur Hausnotruf- Hilfe per Knopfdruck europaweit möglich

Ambulante Herzgruppe Sinzheim-Steinbach informiert sich

Die Mitglieder der ambulanten Herzgruppe Sinzheim unter der Leitung von Denis Lacoste bemühen sich, durch regelmäßige aktive Rehabilitationsmaßnahmen ihre Gesundheit soweit wie möglich zu erhalten. Zum Programm gehören jedoch nicht nur der regelmäßige Sport unter Anleitung einer Therapeutin und unter Aufsicht eines Arztes, sondern auch der Informationsaustausch. Nach einer Einweisung in die häusliche Krankenpflege im Dezember war es zu Jahresbeginn dem Leiter der Gruppe, Denis Lacoste, ein Anliegen, an einem Informationsnachmittag über den Hausnotruf zu informieren. Helga Forsberg, Hausnotrufbeauftragte des DRK-Kreisverbandes Bühl, erläuterte den fünfzig anwesenden Mitgliedern ausführlich die gesamte Angebotspalette des DRK. Interessant für die Teilnehmer war, dass der mobile Notruf überall in Europa funktioniert, eine Sprechverbindung besteht und eine zuvor vereinbarte Rettungskette in Gang gesetzt wird, die auch die Ortung über GPS ermöglicht, wenn der Notrufende sich außerhalb des Hauses befindet und nicht mehr in der Lage ist, seinen Aufenthaltsort zu beschreiben. Außerdem erkundigt sich die Notrufzentrale auch dann nach dem Befinden des Patienten, wenn er sich nicht regelmäßig bei der Notrufzentrale über sein Gerät meldet oder zum Beispiel die Energieversorgung seines Gerätes nicht mehr ausreichend ist. Bei Bedarf schickt das DRK sofort einen Rettungswagen gegebenenfalls mit Notarzt zum Notfallort.

Hausnotruf
Foto: A. Zelck / DRK

Der Sender wird am Arm oder als Halskette getragen. Im Notfall muss nur der Notrufknopf gedrückt werden, um eine Sprechverbindung mit der Zentrale herzustellen. Die Zentrale erkennt den Anrufer sofort. Ein kompetenter Mitarbeiter des DRK spricht mit ihm und bewertet, welche Maßnahmen einzuleiten sind. Im Notfall kommt sofort ein Rettungswagen. In unkritischen Situationen kann – wenn vereinbart - auch die Information des Nachbarn oder eines Verwandten die bessere Wahl sein.

Hausnotruf
Foto: Franz Pflüger, Herzgruppe Sinzheim - Rebland

Die Basistation nimmt ebenfalls rundum die Uhr Notrufe entgegen. Das System kann mit einer Sicherheitsuhr ausgestattet und so ausgelegt werden, dass die Hausnotrufzentrale anruft, wenn nicht innerhalb einer vereinbarten Zeitspanne per Knopfdruck signalisieren: Alles in Ordnung.Meldet der Geräteinhaber nicht und ist zudem nicht erreichbar, wird sofort das Rettungsteam aktiv. Bei Pflegestufe ist die Kostenübernahme durch Pflegekasse möglich.

Hausnotruf
Foto: Franz Pflüger, Herzgruppe Sinzheim - Rebland

Denis Lacoste, Leiter der Herzgruppe Sinzheim-Rebland bedankt sich bei Helga Forsberg, Beauftragte für Hausnotruf beim DRK-Kreisverband

Bericht:
Michael Trey
Hauptstr.153
76547 Sinzheim
Telefon: 07221 7 02 77 31


"An apple a day keeps the doctor away"

Wie viel Wahrheit in diesem Satz steckt, das genau wollte Denis Lacoste und seine Sinzheimer Herzsportgruppe in diesem Herbst vor Ort am Bodensee erkunden.

Ortsgruppe SInzheim am Bodensee

Die 29 Teilnehmer starteten um 6:30 Uhr zunächst mit gemischten Gefühlen. Schuld war daran das Regenwetter bei Fahrtantritt. Die Optimisten behielten allerdings Recht. Ab Singen am Hohentwiel strahlte die Sonne und die gute Stimmung war für den ganzen Tag gerettet. Angekommen auf dem Hofgut Neuhaus im Hinterland von Überlingen in Richtung Lippertsreute folgte eine sehr informative Führung mit dem idyllischen Apfelzügle. Ein Traktor mit neun Anhängern fuhr durch die Apfelplantagen, über Wiesen, Felder und durch die Obstanlagen rund um Überlingen, Bambergen und Lippertsreute. Immer wieder formierte der Fahrer die Waggons zu einem Kreis und referierte nicht nur über den Apfelanbau, vermittelte Wissenswertes zur Landschaft, Geschichte und den Pflanzen dieser Region. Wer sie noch nicht kannte, konnte nun vor Ort die typischen Apfel- und Birnensorten des Bodenseegebietes kennen lernen. Gut durchgeschüttelt nach eineinhalb Stunden an frischer Luft bei schönstem Herbstwetter am Hof Neuhaus zurück, musste das anschließende reichhaltige Bauernversper und die feine Nudelsuppe in der "Besen Stube" des Hofes Neuhaus jedem schmecken. Nach kurzer Fahrt an die Überlinger Bodensee-Uferpromenade galt es, das für die Herzsportler obligatorische Bewegungsprogramm mit den berühmten „tausend Schritten“ zu absolvieren, den wohltuenden Herbstföhn aus den Alpen zu inhalieren und möglichst viel vom „Sonnen-Vitamin D“ zu tanken. Bei der Rückfahrt über Freiburg waren sich alle einig: Denis gelang es wieder einmal, einen gelungen Ausflug zu organisieren.

Ortsgruppe SInzheim am Bodensee

Alle freuen sich schon auf den nächsten Herbst und sind gespannt, welche Events ihm bis dahin einfallen werden. Michael Trey


 

„Lebenslang“ soll Spaß machen

Diese Meinung vertreten unsinono die Mitglieder der Herzgruppe Sinzheim-Steinbach, die zurzeit lei-der keine weiteren Interessenten aufnehmen kann. Einmal in der Woche treffen sie sich in der Turnhal-le des Turnerbundes Sinzheim unter Leitung von Denis Lacoste, der seit zwei Jahren die Selbsthilfe-gruppe leitet. Die Freude am Herzsport ist ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben und stolz ist er auch, dass gerade seine Gruppe so viel Zuspruch findet. Die allwöchentliche Begeisterung führt er nicht auf die Möglichkeiten in der großen Halle zurück, sondern auch auf das starke Gemeinschaftsge-fühl, das er auch seiner Gruppe bescheinigt. Als Indiz führt Denis Lacoste die lange Mitgliedschaft vieler Aktiver an.

Körperliche Belastbarkeit sicher einschätzen und persönliche Risikofaktoren gut kennen

Birgite Bohé – sie ist Gymnasialsportlehrerin und Therapeutin – zeichnet sich für den Ablauf der Übungsstunden verantwortlich. Die Kuppenheimerin gestaltet die Trainingseinheiten didaktisch und methodisch so, dass in der gemischten Gruppe jeder Teilnehmer ganz individuell gemäß seiner körperlichen Belastbarkeit gefördert wird.

Sie bietet ein reiches Programm an Bewegungstherapie, Ausdauer-training und Entspannungsübungen an. Ihr Ziel ist, die persönliche Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gruppenmitglieds nicht nur zu erhalten, sondern auch noch zu verbessern. Immer wieder ermuntert sie deshalb die Teilnehmer, die Übungen auch in ihren Alltag zuhause aufzunehmen. „Am besten gleich morgens. Da ist man noch frisch – und man braucht nicht mehr daran denken“, so ihre Empfehlung.

Dazwischen gibt sie auch Tipps für das Beckenbodentraining, für Atem- und Venenaktivierungsübun-gen. Immer wieder werden die Teilnehmer angehalten, zwischen den Übungen den Puls zu messen. Kinesioligische Übungen runden schließlich die Trainingseinheiten ab. Alle Angebote sind bewusst so gewählt, dass jeder Teilnehmer nach einer gewissen Zeit seine eigene körperliche Belastbarkeit sicher einschätzen kann und seine persönlichen Risikofaktoren gut kennt.

Dr.med. Andreas Szabo, Sinzheim und Dr. med. Markus Becker, Bühl-Weitenung

Sicherheit über alles

Fünf niedergelassene Ärzte aus Sinzheim, dem Rebland und Weitenung betreuen ehrenamtlich die Gruppe Sinzheim-Steinbach. Sie begleiten das wöchentliche Training mit viel Umsicht und Fachkennt-nis regelmäßig die Trainingseinheiten und stehen den Patienten mit Rat und Tat zur Verfügung. Die entsprechende medizinische Ausrüstung und ein Defibrillator sind - zur Sicherheit - in der Turnhalle vorhanden. „Die Trainingseinheit beginnt erst, wenn ein Arzt anwesend ist,“ weist Birgite Bohé auf das strenge Reglement hin.. Auch Denis Lacoste betont, dass er kein Abweichen von dieser Vorschrift zu-lasse und der Notfall zweimal jährlich gemeinsam geübt werde. Die Ärzte sehen in der Herzgruppe die einmalige Gelegenheit, die "Mündigkeit" des einzelnen Patienten zu wecken und zu stärken. Herzpati-enten müssen wissen, dass sie durch einen eigenen Beitrag auch Selbstverantwortung übernehmen und damit ihre Lebenserwartung und Lebensqualität verbessern können. Für viele Betroffene ist das tägliche BewegungTraining eine Möglichkeit, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zurück zu gewinnen.

Auf den Erfahrungsaustausch möchte niemand verzichten

Die Mitglieder der Herzgruppe sind sehr dankbar, dass es diese Einrichtung vor Ort gibt. Sie vertreten unisono die Meinung, dass ihnen das lebenswichtige Bewegungsprogramm unter fachkundiger Anlei-tung leichter fällt, als wenn sie nicht dieser Gruppe angehören würden. Auch könnte der permanente Erfahrungsaustausch vielen helfen, Probleme zu lösen. Darüber hinaus entstünden in der Gruppe häu-fig neue Freundschaften, in die auch die Lebenspartner mit einbezogen werden.
Für viele Betroffene ist das tägliche Bewegungs-Training eine Möglichkeit, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zurück zu gewinnen.

 
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